Heilpädagogische Schule, Bern

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Neubau Heilpädagogische Schule

Bern


Wettbewerb: 2018, 1. Preis
Realisierung: ab 2021
Bauherr: Hochbau Stadt Bern
Architekt: Froehlich & Hsu Architekten, Zürich


Am Bach
Die Parzelle liegt auf einer flachen Schotterterrasse, unmittelbar nordwestlich des Chünizbergwaldes, zwischen Stadtbach und Bahnlinie. Unter Einbezug des üppigen Baumbestands soll ein Schularealmit spezifischer Atmosphäre geschaffen werden. Ein die Sinne in vielfältiger Weise ansprechender Ort, der eine eigeständige aber vor allem auch positive Identität ausstrahlt.

Schulhaus – Schulareal
Unter einem grossen Dach werden alle erforderlichen Nutzungen vereint. Dies ist markantes Zeichen für Identität und Zusammenhalt. Der Unterricht beschränkt sich nicht auf das eigentliche Schulzimmer. Vielmehr verstehen wir das gesamte Schulareal als Ort des Lernens und des spielenden Entdeckens. Deshalb wird eine enge Verschränkung von Innen- und Aussenraum angestrebt. Als Modell für die neue Heilpädagogische Schule wird „ein Haus in einem vielfältig nutzbaren Garten“ vorgeschlagen. Die Kreuzfigur gliedert den Aussenraum in 4 Bereiche: a) Zugang und Anlieferung, b) Pausenhof mit Sportfeld, c) Schulgarten und d) Naturnaher Bereich.

Wo der Zugang im Norden von einer grosszügigen Natursteinfläche geprägt ist und primär der Zirkulation dient, ist der Schulgarten im Süden ein parkartiges Idyll, welches ganz auf den Aufenthalt im Freien mit verschiedensten Aktivitäten ausgerichtet ist. Der Pausenhof im Osten ist für die kurzzeitige Erholung sowie sportliche Aktivitäten konzipiert und dies gerade auch bei schlechterem Wetter. Im Westen schliesslich fliesst ein Teil des Stadtbaches durch das Areal und schafft einen naturnahen Garten, welcher der Naturbeobachtung und der Biodiversität, sowie dem ökologischen Ausgleich auf dem Areal dient.

Die Hartfläche zwischen Fassade und Grünfläche dient der Zirkulation ums Gebäude und fungiert gleichzeitig als Wegnetz für die Erschliessung der Aussenräume. Punktuell weitet sie sich diese Zone auf und dient zusätzlich dem Aufenthalt wie auch dem Spiel.

Zusammen mit dem peripheren Baumbestand und der Wildhecke werden räumlich klar gefasste, jedoch atmosphärisch sehr unterschiedliche Aussenbereiche geschaffen. Ein die Sinne in vielfältiger Weise ansprechender Ort entsteht, der eine eigenständige aber vor allem auch positive Identität ausstrahlt.