Mehrfamilienhaus Untere Au

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Mehrfamilienhaus Untere Au

Brugg


Bauprojekt: 2015
Realisierung: 2016
Fläche: 2’835 m²
Bauherr: Schnetzler Immobilien AG, Kaisten
Architekt: Fugazza Steinmann Partner, Spreitenbach


Das Mehrfamilienhaus liegt am nördlichen Rand des Überschwemmungsbereiches der Aare (Aufeld); daher der Flurnahme «Unteri Au». Das Grundstück ist damit Teil der Auenlandschaft von Brugg, im Übergang von der Weichholz- zur Hartholzaue. Dieses Ökotop beheimatet typischerweise Weiden und Erlen im unteren Bereich, sowie Ulmen, Eichen, Eschen und Pappeln im oberen, höher gelegenen Bereich. Auf trockenen Kiesrücken gedeiht auch gerne noch eine Föhre.

Die Umgebungsgestaltung orientiert sich stark an dieser Grundlage bezüglich der Bepflanzung, und erweitert das Spektrum um die Elemente aus dem Wohnumfeld des Menschen, sprich des typischen Hausgartens. Dabei unterscheiden sich die Räume in Bezug auf den Grad der Öffentlichkeit sowie der antizipierten Nutzung.

Der Eingangsbereich ist Haupt-Zugang für die Bewohner, Warenumschlag, Briefkasten, Gasse zwischen Neubau und den verbleibenden Altbauten am Dammfuss. Magnolie bei der Ankunft, Staudenbeete als Blumengruss. Sitzplatz mit Spielstein. Der grosszügige Kiesbelag erinnert an die Vorfahrt einer Villa. Die Rinne entwässert den Vorplatz.

Gartensitzplätze und gemeinschaftlicher Bereich sind hausnah mit Rasen, dahinter extensiver Blumenrasen, Zonierung mittels einer Hecke (keine Zäune!), ein individueller Obstbaum trägt Früchte zum Tauschen, gemeinsam bepflanzte Gemüsebeete aktivieren Böschung und Bewohner.

Verschiedene Orte im Aussenraum sollen zum Spielen animieren. Das Dickicht an Dammfuss, der Spielstein beim Sitzplatz, genauso wie Schaukel, Rutsche und Wasserbecken etc. beim eigentlichen Spielplatz. Da letzterer allerdings zum Quartier hin offen ist, eignet er sich besser für ältere Kinder; ganz junge spielen eher hausnah wo sie besser betreut werden können.

Bei der Zufahrt zur Tiefgarage stehen 6 Aussenparkplätze für Besucher zur Verfügung, beschattet durch 2 Föhren. Um möglichst viel versicherungsfähige Flächen zu erhalten, sind grundsätzlich alle Flächen in durchlässigen Belägen ausgeführt (Mergel) und teilweise abgestreut. Nur die Tiefgaragenzufahrt wurde asphaltiert.