Richtprojekt Integra-Areal, Freiraum

  • Bahnhofplatz Sued
  • Gassenraum Hammerweg
  • Overview Areal
  • Skygarden 1
  • Skygarden 2
  • Umgebung TLA

Richtprojekt Integra-Areal, Freiraum

Wallisellen


Richtprojekt: 2017
Realisierung: ab 2020
Fläche: 39’795 m²
Bauherr: Integra Immobilien AG, Wallisellen
Architekt: ernst niklaus fausch architekten, Zürich


Skygarden
Als leicht erhöhter, hainartiger Garten bildet der Skygarden eine grüne Kante hin zum Gleisraum. Das flächige Baumdach besteht aus zwei bis drei Baumarten, wobei eine Art dominiert und so die Atmosphäre massgeblich prägt. Aussparungen bilden nach oben offene Orte, ein Skulpturengarten sowie ein Mist-Fountain überraschen den Besucher. Verglaste Öffnungen lassen das Licht und Schattenspiel der Blätter in die unteren Geschosse. Die Sicht von den Hochhäusern auf das Baumdach zeigt eine grüne Insel in einem Meer von Dächern und Bauten.

Schulbereich / Pausenplatz
Der Pausenplatz unter den vier grossen Linden ist eingefasst von Sitzmauern und so auch als Freiluftschulzimmer nutzbar. Ein gedeckter Aussenraum auf der Ostseite im Bereich des Eingangs bietet geschützten Aufenthalt bei nassem Wetter. Die Zirkulationsflächen um das Schulhaus sowie die Schulwege werden gestalterisch hervorgehoben und als Wege der Kinder kenntlich gemacht. Ein Allwetterplatz auf dem Dach ergänzt das Spektrum der nutzbaren Aussenräume um eine sportliche Komponente.

Gassenraum Hammerweg
Eine Mittel-Rinne im Gassenraum des Hammerwegs folgt dessen Verlauf und macht ihn als kontinuierlichen Raum sichtbar. Der Belag entspricht der Materialisierung des Bahnhofplatzes Süd. Eine seitliche Kammer lädt zum kurzzeitigen Aufenthalt unter einer Baumgruppe.

Bahnhofplatz Süd
Losgelöst von den Gebäuden, steht eine lockere Baumgruppe im Zentrum der Ostseite des Platzes. Konzentrische Ringe im Belag bewegen sich wie Wellen weg von der starken Mitte. Es entsteht ein Muster wie Regen auf einer Wasseroberfläche. Diese Gestaltung strahlt auf die westliche Platzhälfte aus, wenn letztere im Charakter auch deutlich offener wird und dem Hochhaus wie auch der Gasse einiges an Raum gibt. Zudem muss die Anlieferung mittels Lastwagen wie auch die Zufahrt für die Feuerwehr gewährleistet werden. Eine Sitzbank und zwei Bäume laden am Fusse der Türme zum kurzzeitigen Verweilen ein. Eine Intarsie besetzt die räumliche Mitte des Platzes und im Belag klingt die Geschichte des Ortes nach.

Die Schmal-Seite vor der historischen Fabrik erhält eine markante Baumsetzung in einem leicht versenkten Kiesplatz. Art und Ausgestaltung der drei Baumgruppen auf dem Platz sind verwandt und doch hat jede eine gewisse Eigenartigkeit. So entsteht ein Zusammenspiel der Elemente, welche die drei Platzteile schliesslich zu einer Einheit fügt.

Bevor der Platz diese Dreiecksbeziehung aufnimmt, wird er allerdings für einige Jahre als ein eher rechteckiger Raum in Fortsetzung des Hammerweges existieren.